die zusammenhänge von sonnenlicht und winterdepression

Jahr für Jahr sorgt der Winter mit seinen kurzen, dunklen und kalten Tagen für Wintermüdigkeit und nicht selten zu einer Winterdepression. Viele Umstände ändern sich in nur wenigen Wochen und auch das Leben selbst verlagert sich nach drinnen. Besonders wurden wir in diesem Jahr mit besten Wetter versorgt und auf einmal ist Schluss damit. Dass sich das auf die Stimmung und die allgemeine Vitalität auswirkt, ist kein Wunder. Müdigkeit und Antriebslosigkeit nehmen zu und definieren bei vielen die Grundstimmung des Winterblues.

Der Winterblues ist eine saisonal abhängige Depression und tritt regelmäßig immer wieder zur gleichen Zeit, zum Beispiel im Herbst-Winter auf. Das ist ein deutlicher Unterschied zur normalen Depression, an der man unabhängig von bestimmten Zeiten erkrankt. Etwa jeder dritte Deutsche fällt im Winter in ein spürbares Stimmungstief.

Eine große Rolle für den Winterblues soll neben dem veränderten Alltag vor allem das Licht spielen. Die Zusammenhänge zwischen Tageslicht und Stimmung sind zwar nicht gänzlich geklärt, aber eine entscheidende Ursache soll eine Störung des biologischen Tagesrhythmus durch den Serotonin-Melatonin-Stoffwechsel sein. Man weiß mittlerweile, dass die Fotorezeptoren (spezialisierte Sinneszellen, die Licht verschiedener Wellenlängen wahrnehmen können) in den Augen durch Licht Signale an einen Bereich im Gehirn senden, der den Organismus über den Tag- und Nachtrhythmus (auch innere Uhr genannt) informiert, indem er die Produktion von Melatonin bremst, was auch als „Schlafhormon“ bezeichnet wird. Gleichzeitig wird dabei durch Licht auch die Produktion von Serotonin angeregt, welches sich wiederum positiv auf unsere Stimmung auswirkt. 

Sie haben es in der Hand etwas gegen den Winterblues zu tun - hier finden Sie einige Beispiele dazu:

1. Die perfekte Lichttherapie: Rausgehen und Licht tanken. Dafür muss nicht unbedingt die Sonne scheinen. Auch ein bewölkter Tag weist immerhin noch etwa 20.000 Lux auf und daher lohnt es sich, eine halbe Stunde im Freien zu spazieren.

2. Sport gegen den Winterblues: Um unsere Stimmung aufzuhellen, ist auch Bewegung wichtig – am besten draußen an der frischen Luft. Denn auch das stärkt das Immunsystem.

3. Wohlfühlmomente schaffen: Gönnen Sie sich Momente der Ruhe und Entspannung auch daheim. Tipp: Ätherische Öle eignen sich auf vielfältige Weise, um eine kleine mentale Auszeit zu nehmen und die Sinne zu verwöhnen. Der Duft von ätherischen Ölen zum Beispiel sorgt bei vielen Menschen für Entspannung und ist damit ideal für eine gute Stimmung. Zudem können verschiede Lichtquellen und Lichtfarben sich positiv auf das Gemüt auswirken.

4. Mit Achtsamkeit gegen die Winterdepression: Praktizieren Sie Achtsamkeit, um aktiv etwas gegen Winterdepressionen zu tun. Entspannungsübungen wie z.B. Joga helfen dabei, den Alltag zu entschleunigen und Stress abzubauen. Denn gerade der Winter ist quasi ein Angebot der Natur, uns etwas zurückzunehmen und zur Ruhe zu kommen.

5. Mit Vitamin D und B gegen Winterdepression: Das Weniger an Tageslicht im Winter führt oftmals auch dazu, dass unser Körper zu wenig Vitamin D produzieren kann. Denn Vitamin D sorgt nicht nur für starke Knochen, sondern wirkt sich auch auf unsere allgemeine Befindlichkeit aus. Aber auch das Vitamin B hilft gegen Erschöpfung, Energieverlust, Antriebslosigkeit und Schlafstörungen.

Liebe Kundinnen, liebe Kunden, ein Winterblues ist keine Krankheit.

Sehr gerne beraten wir Sie auch zu diesem Thema in unseren Cuypers Apotheken, denn Ihr Wohlergehen liegt uns am Herzen. Die Advents- und Weihnachtstage tragen auch dazu bei, dass wir uns mit einer schönen Stimmung im Kreise unserer Familien und Liebsten besinnlich und intensiv begegnen. Rückblickend auf das Jahr 2022 möchten wir Ihnen für die Verbundenheit, die vielen persönlichen Gespräche und das entgegengebrachte Vertrauen sehr herzlich bedanken. Schauen wir mit Zuversicht auf das bevorstehende Jahr 2023.

Frohe Weihnachten wünschen Ihnen

Matthias und Chris Cuypers und das Team der Cuypers Apotheken